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Zeit zu putzen

„Es ist Zeit zu putzen“ 14:30 Die Türen öffnen sich und die Schüler*innen kommen heraus, um sich vor dem Putzraum einzureihen. Grund für diese Schlangenbildung ist das Putzen. Immer eine halbe Stunde vor dem offiziellen Schulschluss, putzen die Schüler*innen der  Sekundarstufe ihre Etage selber. Zu putzen sind die Toiletten der Flur und die Lernbüros. Jeder wird einem Raum zugeteilt. Das läuft meistens so ab, dass die Räume an die Tafel geschrieben werden und die Schüler*innen sich melden und sich einen Raum aussuchen, den sie putzen wollen. „Kann ich den Englischraum putzen?“ „Ok, nimm dir deine Sachen und fang an“ „Kann ich heute die Toiletten putzen?“ „Nein, das macht heute Aron“ „Würdest du heute den Matheraum machen?“ „Ja, meinetwegen“ „Alles außer die Toiletten“ „Dann ist noch der Flur übrig“ „Den kann ich machen“ Nach der Einteilung der Räume gehen alle zur Ausgabe und holen sich die Sachen, die sie zum putzen brauchen. „Ich brauche die Liste für den Matheraum“ „Ok, hier. Brauchst du noch etwas?“ „Ja. Einen Besen, einen Handfeger, einen Lappen und Glasreiniger“ Das Putzen dauert meistens bis kurz vor Schluss,  die Schüler*innen bringen die Sachen zurück zur Ausgabe, holen noch schnell ihre Rucksäcke und können gehen. Durch das putzen erlernen die Schüler*innen Tätigkeiten die sie im Alltag oft gebrauchen werden. Sie übernehmen Verantwortung für die Räume in denen sie lernen und achten im Schulalltag mehr  auf die Sauberkeit der Räume weil sie diese am Ende sowieso selbst putzen müssen. Es geht zwar eine halbe Stunde der Unterrichtszeit verloren, aber sie lernen Dinge, die sie an anderen Schulen nicht lernen würden. Außerdem spart die Sekundarstufe damit viel Geld, das die anderen Stufen für Putzkräfte ausgeben. Dieses Geld wird zum Beispiel für Anschaffungen für die Sekundarstufe oder ein tolles Fasching ausgegeben.