Zu Beginn des Schuljahres kam Frau Dallinger, eine Sozialforscherin aus Österreich, in der Weidenklasse zu Besuch. Sie hatte ein besonderes Vorhaben: Sie möchte ihren Doktor mit dem Lernen nach Montessori in einer Jahrgangsmischung 1-6 machen. Sie forscht, wie das lernen bei uns in der Weidenklasse ist. Dafür kam sie zwei mal jeweils 3 Tage zu uns. Am Anfang hat sie hospitiert und irre viel mitgeschrieben: Sie schrieb und schrieb und schrieb, an einem Vormittag 17 Blätter voll. Beim zweiten Mal hat Frau Dallinger kleine Gruppen mit in den Nachbarraum genommen und diese interviewt. Sie hatte Fragen zu unserem Lernen und unserem Arbeitsrhythmus. Sie wollte zum Beispiel wissen, wie es ist, Sechstklässlerin zu sein und bald in die Sekundarstufe zu wechseln. Weitere Fragen waren, was positiv ist, in einer so großen Jahrgangsmischung zu sein. Da fielen uns viele Sachen ein! Wir haben unseren Alltag beschrieben und wie wir neue Dinge lernen können. Manchmal muss man Sachen auch üben, aber in der Gruppe macht das auch Spaß. Frau Dallinger hat alles mit einem Aufnahmegerät aufgenommen. Sie wertet das Aufgenommene alles aus und anonymisiert unsere Namen. Am Schluss hat sie auch die Lehrerinnen befragt. Sie war sehr nett und war sogar mit beim Kanufahren. Hier konnte sie uns nochmal anders erleben. „Ich fühle mich stolz, wenn ich helfen konnte, eine solche Studie herauszubringen.“ (Luizie) „Es war sehr nett und auch spannend, zu hören, was Frau Dallinger uns über Sozialforschung erklärt hat.“
Forschung in der Weide
- Beitrags-Autor:Luzie (5. Klasse, Weide), Louisa (6. Klasse, Weide)
- Beitrag veröffentlicht:10. Dezember, 2021
- Beitrags-Kategorie:Besuch