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Max-Planck-Tag

Am Max Planck Tag Genforscher oder Forscherinnen in Schulen und präsentieren den Kindern und Lehrern einen Teil ihrer Forschungen. Manchmal zeigen Sie auch ein paar Experimente dieses Jahr war der Max Planck Tag am 4.11.2021 und wir hatten Philipp Löschel zu uns in die Weide eingeladen. Ein Vortrag hieß: Solar Orbiters Reise um die Sonne. Wir trafen uns in der Mensa mit allen Kindern unserer Klasse, die dieser Vortrag interessierte und Herr Löschel hatte bereits eine PowerPoint Präsentation vorbereitet, so dass es gleich losgehen konnte. Viele von uns hatten ein Klemmbrett und Papier und Stifte dabei, um sich wichtige Notizen machen zu können. Philipp Löschel kommt eigentlich aus Österreich und arbeitet aber zur Zeit am Max Planck Institut für Sonnensystemforschung, wo er gerade seinen Doktor macht und dabei hilft Fernrohre und Teleskope zu bauen. Er erzählte uns viel über das Sonnensystem, wobei er auch uns mit einbezog und viele Fragen stellte auf die wir antworten konnten. Die Sonne ist kein Stern weil sie von sich aus leuchtet. Der Jupiter ist der größte Planet des Sonnensystems, auf ihm gibt es einen Sturm, den man selbst aus dem All noch sehen kann, da er so groß ist, wie die gesamte Erde. Er zeigte uns Bilder vom Sonnensystem und erinnerte uns an einen Merkspruch zu der Reihenfolge der Planeten: mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel. Die Sonne hat einen Durchmesser von1.392.684 km und eine Entfernung zu uns von 149.600.000 km. Die Sonne ist 1000 mal schwerer als alle Planeten in unserem Sonnensystem gemeinsam. Er stellt uns auch die Frage welche Farbe die Sonne hat. Die Sonne ist eigentlich weiß. Sie lässt sich aber wie ein Regenbogen in ein so genanntes Lichtspektrum aufspalten. Die Spektrallinien, die im Lichtspektrum auftauchen, geben Aufschluss über die chemische Zusammensetzung der Sonne. Sie besteht zu 74 % aus Wasserstoff, Zu 25 % aus Helium, 1 % aus Kohlenstoff Stickstoff und Sauerstoff. Die Oberfläche der Sonne hat 5500 °C und das innerste 15.000.000 °C, trotzdem brennt die Sonne nicht. Im Zentrum der Sonne werden Wasserstoffatome der Sonne so dicht aneinander gedrückt, dass sie durch Kernreaktionen zu Helium umgewandelt werden. Dabei entsteht Wärme in Form von Licht. Die Reihenfolge der Schichten der Sonne: im Inneren gibt es den Kern, dann die Strahlungszone, die Tachokline und die Konvektionszone. Anschließend kommt die Photosphäre, die Chromosphäre und ganz außen die Korona. Auf der Korona kommt es immer wieder zu Protuberanzen. Die Sonne ist magnetisch und es gibt verschiedene Magnetfelder auf der Oberfläche. Das Max-Planck-Institut arbeitet an einem Solar Orbiter, der ihnen hilft, die Heliosphäre, die das gesamte Sonnensystem umgibt, noch besser zu erforschen, weil er ganz nah an die Sonne heranfliegen kann. Einen Solar Orbiter zu bauen dauert ungefähr 40 Jahre. Beim Start sin d die Triebwerke ca. 3400 Grad heiß. Herr Löschel zeigte uns noch einen kleinen Film, bei dem wir sehen konnten, wie der Solar Orbiter um die Sonne kreist und seine Bahnen verändert im Laufe der nächsten Jahre. Die Sonne noch besser zu erforschen hilft auch, das Weltraumwetter, das auch Konsequenzen für die Erde hat, besser zu verstehen und vielleicht sogar voraussagen zu können. Im Anschluss an den Vortrag hatten wir die Möglichkeit, verschiedene Experimente durchzuführen. Wir konnten Lichtspektren analysieren und auf die chemischen Elemente untersuchen. Wir könnten mit einem Handspektroskop das Lichtspektrum selbst erleben, einmal beim Licht unserer Lampen in der Mensa und einmal beim Sonnenlicht. Es gab auch die Möglichkeit die Magnetfelder der Erde selbst zu untersuchen und herauszufinden auf welcher Karte die Magnetfelder richtig eingezeichnet waren. Hierzu hatten wir einen speziellen Magneten der sich immer drehte. Der Vortrag war sehr spannend und wir haben viel gelernt. Herr Löschl sagte hinterher, dass er sich sehr gewundert hat, als die kleinen Kinder in die Mensa kamen, er dann aber sehr erstaunt war, wie viel wir schon über das Sonnensystem wussten und dass ihm die Kinnlade unter der Maske herunter geklappt sei, als Pol und Ole über die Kernfusion im Kern der Sonne berichteten. Hoffentlich gibt es nächstes Jahr auch wieder so einen interessanten Vortrag zum Max-Planck-Tag!